Was sich gut anfühlt muss nicht gut sein

Gestern ist der Frühling endlich auch in Hamburg angekommen. Temperaturen jenseits der 15 Grad, wolkiger Himmel und nur wenig Wind – ideale Bedingungen für unsere Sonntags-Ausfahrt. Und so machten wir uns zu sechst auf die 60km Runde. Es wurde viel gequatscht und es rollte sich außerordentlich gut, was sich auch nicht änderte, als in der Haseldorfer-Marsch der Wind von vorne kam. Schnell waren wir in Wedel und dann kam der Kösterberg. Was sich auf ebenen Strecken gut anfühlt, muss bergan noch lange nicht gut sein. Dennoch bin ich die Berge viel (viel) zu schnell angegangen, was sich besonders  später am Gegenanstieg in Teufelsbrück zeigte. Es ging für meine Verhältnisse schnell rauf, aber genau so schnell übersäuerten meine Beine und die Krämpfe kamen – die auch am Abend noch geblieben sind und das fühlt sich dann gar nicht mehr so gut an. 
Immerhin haben wir die 60km mit einem Schnitt über 28 absolviert, was für die erste richtig längere Ausfahrt schon mehr als ordentlich ist. 
Kaum zuhause, mit sehr schweren Beinen auf eine Sitzgelegenheit gefallen und das Finale des Amstel Gold Races angemacht – und schon wurde das Gefühl noch schlechter. Man ist von 60km völlig fertig, und die Profis sprinten nach 250km noch den Cauberg hoch als wäre es eine Autobahnbrücke. Irgendwie unvorstellbar. Diese unheimlichen Bergaufsprints haben bekanntlich nichts gemacht, ein Ausreißer hat das Rennen gewonnen. Ich freue mich ja immer, wenn Ausreißer und Außenseiter mal druchkommen. 
Und sonst? Am Freitag war ich beim Pre-Opening des Specialized Concept Store in Hamburg. Ein wirklich schöner Store und eine tolle Eröffnung. Keine wirkliche Weltneuheit, aber für mich war es der erste Test der neuen elektrischen Schaltungen, und ich war wirklich beeindruckt, wie schnell damit geschaltet wird – irgendwann ist so ein schwarzer Kasten auch an meinem Rad. 

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