Mittags zu heiß, Abends zu viel regen, also ging es heute in aller Frühe auf eine etwas längere Ausfahrt. Eigentlich sollte unser Weg Richtung Süden führen, aber da gestern der Welt-Astra-Tag war, rechneten wir mit vielen vielen Scherben um den alten Elbtunnel herum, also ging es mit Felix auf eine 75 Kilometertour in den Westen. Bei Temperaturen zwischen 26-30 Grad planten wir eine nicht ganz so sportliche Runde. Mit einer entsprechenden Geschwindigkeit ging es auf unser klassischen Strecke Richtung Moorrege. Das Bienenmuseum ließen wir diesmal links liegen und wählten die Strecke am Deich entlang. Dort wehte, wie könnte es anders sein, ein recht starker Gegenwind, der aus der lockeren Runde eine recht anspruchsvolle machte. Gefühlte 15 Kilometer hatten wir nur Gegenwind, dennoch hatten wir bei einem kurzen Stop nach 70 Minuten noch einen Schnitt von 32. Nach dem Generalangriff der Bremsen, machten wir uns lieber flott auf den weiteren Weg. Irgendwann kam der Wind auch nicht mehr von vorn, sondern auch mal von der Seite und so konnten wir das Tempo gut halten – in Wedel stand immerhin noch ein 31er Schnitt auf dem Tacho, bevor es in die Berge ging. Felix zog weg und ich kroch – so fühlte es sich zumindest an – den Kösterberg hoch. Ich dachte, ich hätte zuviel Kraft am Gegenwind verbraucht und ärgerte mich etwas darüber. Als ich bei der Tankstelle eintraf und auf die Uhr schaute wunderte mich das Ergebnis. Knappe neun Minuten sind für mich eine ganz gute Zeit und so fuhren wir motiviert weiter. Auch den Gegenanstieg Teufelsbrück überwanden wir schnell und es ging weiter nach Altona. Von der Tankstelle am Ende des Kösterbergs bis nach Altona sind wir immerhin einen 34er Schnitt gefahren, so dass wir in der Endabrechnung einen Schnitt 30,5 verbuchten. Was wir sehr ordentlich fanden, gerade mit Blick auf die Temperaturen und dem Wind – die Cyclassics können kommen.
Komisch fanden wir die viel Rennradfahrer, die wohl aufgrund der Temperaturen auf den Helm verzichteten, ein seltener Anblick, der hoffentlich auch selten bleibt.
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