Wahoo Fitness TICKR Pulsmesser

Der Wahoo Fitnesstracker im Praxistest

Dank des Veranstalters von Cyclassics und Velothon Berlin, konnte ich den vergangenen Wochen den Wahoo Fitness TICKR Pulsmesser testen.

Wer braucht einen Wahoo Fitness TICKR Pulsmesser?

In meinen Augen ist das „Killerfeature“ des Wahoo Fitness TICKR Pulsmessers die Kombination von verschiedenen Übertragungsstandards. So kann er die gemessenen Wert sowohl per ANT+, den Standard den etwa Garmin und Polar verwenden, aber auch – und das ist das entscheidende – per Bluetooth übertragen werden. So ist es möglich die Pulsdaten auch an Smartphons, Smartwatches und was auch immer zu senden. Entsprechend ist der Wahoo Fitness TICKR Pulsmesser für alle eine Alternative, die sich keine Spezialuhr kaufen möchte, aber dennoch ihr Training nach der individuellen Herzfrequenz steuern und per GPS aufzeichnen möchten.

Kein besonders auffälliges Design des Wahoo Fitness TICKR im Vergleich zum klassischen Brustgurt von Garmin

Kein besonders auffälliges Design im Vergleich zum klassischen Brustgurt von Garmin

Funktioniert der Wahoo Fitness TICKR Pulsmesser?

Schnelle Antwort: ja. Der Gurt ist etwas anders aufgebaut als andere Gurte. Das Mess- und Sendegerät wird mittels Druckknopf mit dem Gurt verbunden. Dadurch wird das Gerät auch aktiviert, was gut an den leuchtenden Dioden zu erkennen ist. Funkt der Gurt, musste ich nur an meinem Handy die App von Strava aktivieren, dort im Bereich Aktivitäten starten in die Einstellungen gehen und den Pulsmesser hinzufügen – bei mir ging das ganz von allein und hat unter 30 Sekunden gedauert. Sobald der Gurt aktiviert ist, verbindet er sich ab jetzt immer automatisch mit der App und die Pulsdaten werden angezeigt.

Wie ist die Datenqualität?

Hier kann ich nur auf persönliche Einschätzungen und den direkten Vergleich mit dem Laufpulsmesser der Fenix3 von Garmin zurückgreifen.
Im Ruhebereich gab es immer einen Unterschied von 5-10 Schlägen, meist hat Wahoo Fitness TICKR etwas höhere Werte gemessen als die Fenix3. In einem Testlauf dann ein ähnliches Ergebnis, die Daten lagen immer ein paar Schläge auseinander, ob das an Frequenzstörungen, dem nicht optimalen Sitz von 2 Brustgurten oder an der Technik selbst lag, kann ich nicht einschätzen.

Oben die Daten der Fenix3 unten des Wahoo Fitness TICKR. Es sind keine großen Unterschiede sichtbar.

Oben die Daten der Fenix3 unten des Wahoo Fitness TICKR. Es sind keine großen Unterschiede sichtbar.

Fazit zum Wahoo Fitness TICKR

Der Vergleich der beiden Grafiken zeigt, dass die Daten in ihrer Grundausrichtung fast identisch sind, Garmin glättet etwas mehr und auch die absoluten Werte lagen leicht auseinander. Aber die Grundrichtung stimmt. Wer also keine Lust hat, sich eine Sportuhr zu kaufen, sondern mit den Apps auf seinem Handy zufrieden ist, ist mit dem Wahoo Fitness TICKR Pulsmesser top ausgestattet. Ehrlicherweise gibt es für knappe 60 Euro zwar schon Sportuhren, allerdings meist ohne GPS-Funktion.

Alle Informationen zum TICKR Pulsmesser findet Ihr hier.

In dieser Ansicht ist deutlich zu sehen, dass es beim Puls kaum einen Unterschied gibt. die hellere untere Linie ist der Wahoo Pulsmesser.

In dieser Ansicht ist deutlich zu sehen, dass es beim Puls kaum einen Unterschied gibt. die hellere untere Linie ist der Wahoo Pulsmesser. Nur auf dem ersten Kilometer sind deutliche Unterschiede zu erkennen.

Was der Wahoo Fitness TICKR nicht kann

  • Der Pulsmesser ist zwar bis 1,5 Meter wasserfest, kann aber wie alle Gurte keine Daten im Wasser übertragen
  • Schrittfrequenz, Laufstilanalyse und ähnliches, was bei vielen Sportuhren von Polar und Garmin mittlerweile Standard ist, werden ebenfalls nicht von allen Modellen aufgezeichnet.

Die Verknüpfung zu Strava hier im Video

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