Erster Triathlon des Jahrs und gleichzeitig Premiere auf der Olympischen Distanz. Das war der Vierlanden Triathlon 2017 am vergangenen Wochenende. Bei hochsommerlichen Temperaturen sollten 1.500 Meter im Oortkatensee, 40 Kilometer Rad zur Schleuse Tatenberg und dann noch 10km Laufen erneut am See entlang. Aber der Reihe nach,
Vorbereitung und Anfahrt
Der Vierlanden Triathlon 2017 sollte für mich ein Vorbereitungswettkampf für den Hamburg Triathlon werden. Eigentlich auf der Sprintdistanz – die war aber ausgebucht, also ab auf die Olympische. Mein Trainingsstand war eigentlich noch nicht soweit, zu wenige Meter im Wasser und zu wenige Kilometer auf dem Rad – das waren die nicht ganz idealen Voraussetzungen am Sonntagmorgen.
Nach einer etwas unruhigen Nacht ging es früher als geplant in die Vier- und Marschlande. Ein glücklicher Zufall, denn zum einen habe ich noch einen super Parkplatz bekommen und zum anderen war es bei der Startnummernausgabe noch nicht so voll. Als das alles erledigt war, blieb noch Zeit den Startern der Mitteldistanz beim Schwimmen und ersten Wechsel zuzuschauen.
Schwimmen beim Vierlanden Triathlon 2017
Meine absolute Angstdisziplin und als ich am Strand stand und sah wie weit entfernt die erste Wendeboje war, überkam mir doch einige Zweifel ob ich die Strecke wirklich schaffen würde.
Bis zum Start waren die Zweifel dann verdrängt und es ging ins Wasser – und es lief, bzw. schwamm gar nicht. Nach 300 Meter waren die Zweifel wieder da, ich fand keinen Rhythmus und wechselte in den Bruststil und bildete mit zwei, drei anderen die Schlussgruppe des Blocks. In dieser Konstellation habe ich die 1.500 Meter irgendwie geschafft und war froh, als ich nach knappen 40 Minuten mit wackeligen Beinen das Wasser verlassen konnte.
Erster Wechsel
Nach dem ich wieder einen festen Stand hatte, ging es mehr oder weniger im Laufschritt zum Rad. Welches ich Dank Markierung am Zaun schnell fand, raus aus dem Neo, Helm auf und schon ging es los. Es war erst mein zweiter Triathlon, von daher fehlen mir die richtigen Vergleichswerte, aber mir kam die Wechselzone sehr eng vor, bzw. hätte mir etwas mehr Platz gewünscht.
Radstrecke beim Vierlanden Triathlon 2017
Die Radstrecke beim Vierlanden Triathlon 2017 ist ja allen Radlern in Hamburg bekannt. Vom See geht es auf direktem Weg zur Schleuse Tatenberg und wieder zurück. Jeweils 10 Kilometer in eine Richtung und das ganze zwei mal.
Das Wetter war zwar toll, aber ein wenig Wind war dennoch, der aber zum Glück recht wechselhaft war, so dass nicht jeweils 10 Kilometer Gegenwind und dann 10 Kilometer Rückenwenig war. Das ging schon. Was gar nicht ging war meine Taktik. Bisher saß ich in diesem Jahr unter 400 Kilometer auf dem Rennrad und hatte mir eigentlich das Ziel gesetzt einen vergleichsweise ruhigen 30er Schnitt zu fahren. Als ich aber auf dem Rad saß meinte mein schon erschöpfter Kopf, die verlorene Zeit vom Schwimmen auf dem Rad wieder einholen zu müssen. Ein Fehler, der sich beim Laufen zeigen sollte 😉
Zweiter Wechsel und Start der Laufstrecke
Schon als ich vom Rad gestiegen bin merkte ich, dass meine Beine sehr wackelig waren. Dennoch schnell rein in die Laufschuhe und los gings. Nur nicht lange. Konnte ich den ersten der 10 Kilometer noch mit einer Pace von 5:20 laufen, ging danach gar nix mehr. Puls jenseits von Gut und Böse, schwere Beine und schwerer Magen. Getränke und Gel haben an dem Zustand auch nix geändert, so dass ich die Pace deutlich reduzieren musste und an einigen Stellen auch gegangen bin. Zu meiner Erleichterung war ich damit nicht allein. Irgendwie schaffte ich die 10 Kilometer dann doch noch, aber die 30 Grad, das Schwimmen und die bescheidene Taktik haben doch deutliche Spuren hinterlassen, die sich auch in der Zielzeit zeigten – aber ankommen war das Ziel und dann sollte es auch nicht auf die ein oder andere Minute ankommen.
Fazit zum Vierlanden Triathlon 2017
Sehr nette Veranstaltung mit bestem Wetter – vielleicht schon etwas zu warm, aber auf jeden Fall besser als zu kalt. Für mich persönlich eine tolle Erfahrung die Olympische Disziplin geschafft zu haben, auch wenn bei Taktik, Schwimmen, Wechsel und der Kombination aus allem noch deutlich Luft nach oben ist, aber daran kann man ja arbeiten.
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