Traurig

Eigentlich sollte hier ein Artikel über unsere tolle Trainingsrunde gestern stehen. Als ich müde, kaputt aber auch zufrieden nach Hause gekommen bin, liefen gerade die ersten Meldungen über den fürchterlichen und tödlichen Unfall in Spadenland über die Ticker. 
In den diversen Foren und Zeitungsblogs wird wild spekuliert und Schuldzuweisungen sind auch zu finden. Sicherlich bin ich und unsere Gruppe keine Engel auf dem Rad und eine einsame Ampel auf dem Land wird auch bei uns „vorsichtig“ bei rot überfahren. Mir liegt wirklich nichts an Rechthaberei und halbrichtigen Einschätzungen der StVO. Trotzdem ist es manchmal wirklich extrem, was Autofahrer anstellen um eine Gruppe von Radfahrern zu überholen. Da wird nach dem Überholen geschnitten, ausgebremst und dann noch der Scheibenwischer angestellt. Auch kurze Schlenker Richtung Radgruppe sind keine Seltenheit, die dann als letze Konsequenz im Graben landen. Besonders schön sind Manöver dieser Art in 30-Zonen, in denen wir meist schon zu schnell unterwegs sind. Neben solchen Erscheinungen ist auch immer wieder zu beobachten, dass viele Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeit von Rennradfahrern unterschätzen. Es wird noch über die Strasse gegangen oder aus eine Ausfahrt gefahren, obwohl ein „Zug“ mit deutlich über 40 km/h angerauscht kommt. Dann erntet man meist erstaunte Blicke. 
Nicht viel besser ist aber, an einer Ampel an allen Autos, die einen mühsam und respektvoll überholt haben, wieder rechts vorbeizufahren, damit das gleiche Spiel von vorne losgehen kann – dann bin ich als Autofahrer auch genervt. Was ist die Konsequenz? Alle sollten respektvoll miteinander im Strassenverkehr umgehen und es sollte sich die Einsicht durchsetzen, dass Strassen nicht mehr allein dem Auto vorbehalten sind. 

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