Test Bryton Rider 310 E GPS Fahrradcomputer

Test Bryton Rider 310

Leider, leider habe ich beim Velothon 2016 in Berlin ja meinen heißbeliebten Garmin Edge 705 verloren. Knappe 8 Jahre hat mich der Radcomputer ohne irgendwelche Schwierigkeiten begleitet, leider gab das Material der Halterung nach. Entsprechend musste eine Alternative her, dazu hier der Test Bryton Rider 310.

Kompatibel mit ANT+ und Fenix3

Die Ausgangslage war nicht ganz einfach. Zum einen trage ich mit großer Freude die Garmin Fenix3, die auch auch zum Aufzeichnen von Aktivitäten nutze. Beim Radfahren ist mir allerdings das Display etwas zu klein, so benötigte ich ein Tacho, welches mit den ANT+ Sensoren von Garmin kompatibel ist, nicht all zu teuer (sonst hätte ich mir den Garmin 1000 gekauft), ein großes Display hat und GPS um eventuell doch mal eine Fahrt aufzuzeichnen.

Installation und Kopplung mit ANT+

Der Test Bryton Rider 310 startete mit der Installation. Er kommt in einer recht übersichtlichen Packung, da ich ausreichend Brustgurte, Kadenzmesser und Co habe, freute ich mich über das Single-Angebot für unter 80 Euro. Dem Packet lag eine recht dünne Bedienungsanleitung, ein Ladekabel und das Befestigungsmaterial für den Lenker bei – mehr braucht es auch nicht. Der Bryton Rider 310 muss einfach angestellt werden und über das übersichtliche Menü fand ich sofort die Einstellung für externe Sensoren – das hat unter einer Minute gedauert.

Anzeige Datenfelder

Eine Funktion die man lieben oder hassen kann ist das automatische Anordnen der Datenfelder. Je nachdem welche Daten das Gerät empfängt, verändert sich die Anzeige. Hat er etwa keine Kadenz verschwindet das Feld oder wird ersetzt. Das ist gerade für unterschiedlich ausgestattete Fahrräder eine feine Sache. Wer jetzt ganz individuelle Vorstellungen über die Anordnung hat, wird hier manuelle Einstellungen vornehmen müssen – ich bin daran gescheitert.

GPS Empfänger

Beim Test Bryton Rider 310 fiel schnell auf, dass das Gerät wirklich sehr schnell GPS-Kontakt herstellt. Wenn er GPS hat, berechnet er auch nur aus diesen Informationen Geschwindigkeit und Entfernung. Garmingeräte sind hier etwas weiter, sie vergleichen die Informationen vom GPS-Empfänger mit den Informationen des klassischen Tachos mit Magnet am Reifen. Fährt man etwa durch einen Tunnel, erkennt das Gerät, dass man weiterfährt und zeigt die korrekte Geschwindigkeit und Entfernung an. Gleiches gilt bei schwachem Signal im Wald oder unter Strommasten. Das alles kann der Bryton Rider 310 nicht. Entsprechend hatte ich konstante Abweichungen von mind. 0,8 km/h, im Wald oftmals von über 15 km/h. Dies nicht nur ein paar Sekunden, sondern über mehrere Kilometer, das hat schon genervt. Auch viel auf, dass die Geschwindigkeit recht träge übertragen wird. Etwa nach einer Kuppel oder bei einem Gegenanstieg dauert es etwas, bis das Tacho reagiert. Hier ist auf jeden Fall der Preisunterschied festzustellen. Da es bei mir vor allem um die korrekte Anzeige während der Fahrt ging und nur im Ausnahmefall um eine Aufzeichnung habe ich das GPS deaktiviert – jetzt sind die Daten absolut verlässlich.

Batterie Bryton Rider 310

Das Gerät hat keinen Ausschalter, nach einer gewissen Zeit der Inaktivität schaltet sich der Tacho einfach aus. Wenn man auf das GPS verzichtet verlängert sich die Laufzeit natürlich, ich bin jetzt schon über 10 Stunden gefahren, ohne das der Akku aufgeladen werden musste. Denke die Angaben des Herstellers passen.

Kopplung mit Strava und Co.

Das Gerät verfügt über einen Bluetoothsender, entsprechend können Daten einfach und schnell an das Telefon, Tablet oder was auch immer gesendet werden und von dort direkt auf Strava veröffentlicht werden. Gleichzeit soll (das habe ich nicht getestet) der Weg auch umgekehrt funktionieren und so etwa Hinweise vor Strava-Segmenten ausgespielt werden können.

Fazit Test Bryton Rider 310

Verarbeitung, Installation und Inbetriebnahme wirklich toll. Auch die Ausstattung mit Sensoren ist super, wodurch eine breite Kompatibilität hergestellt werden kann. Gleichzeitig ist aus meiner Sicht der GPS-Empfänger auch der Schwachpunkt des Geräts. Und die korrekte Anzeige der Geschwindigkeit wünscht sich irgendwie jeder Radsportler. Ohne GPS super.

Test Bryton Rider 310: Alles an seinem Platz

Test Bryton Rider 310: Alles an seinem Platz

4 thoughts on “Test Bryton Rider 310 E GPS Fahrradcomputer”

  1. Mark sagt:

    Die Unzulänglichkeit des GPS Empfangs kann man natürlich mit einem ANT+ Speedsensor ausgleichen. Ebenso gibt es CADEX und POWER ANT+ Kopplungsmöglichkeiten.

  2. TheRoadbikeIbis sagt:

    Hi schöner Bericht,

    eine Frage dazu kann ich die Daten nach Strava via Bluetooth und App übermitteln?

    Danke Andi

    1. Patrick sagt:

      Hallo Andi,

      Danke für Dein Feedback. Angeblich soll es die Funktion geben, nutze den Bryton allerdings wirklich nur um die aktuellen Daten zu sehen. Zum aufzeichnen dient mir die Fenix3.

      Viele Grüße
      Patrick

  3. Roman sagt:

    Hallo Patrick,
    sehr hilfreicher Artikel. Danke! Ich würde den Artikel gerne auf meiner Produktsuche verlinken (http://www.dieproduktsuche.de/category/Fahrradcomputer) Einverstanden?
    LG
    Roman

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