Rennradwochenende

Das letzte Wochenende vor den Cyclassics steht traditionell ebenso wie das Cyclassicswochenende vollständig im Zeichen des Rennrads. Da es am Donnerstag nicht mit einer Ausfahrt klappte, startete das Rennradwochenende am Freitag mit der verlängerten Mittagspause. 

Freitag

Bei bestem Wetter ging es für mich auf die 50km Runde und es lief wirklich gut. Angenehme Temperaturen um 24 Grad, kaum Wind und Sonne. So macht Radfahren Spaß. Einzig der etwas stärkere Verkehr ab Blankenese verhinderte eine bessere Zeit – da war die Vorfreude auf die Cyclassics riesig!
Wetter Cyclassics Team Hamburg
Am Freitag konnte bei idealen Bedingungen gefahren werden.
 

Samstag

Zusammen mit Felix ging es auf die Südrunde. Ziel war neben einer etwas schnelleren Runde vor allem kritische Streckenabschnitte unter die Lupe zu nehmen. Durch den Elbtunnel, vorbei am Dochville Festival ging es auf die Waltershoferstraße die sich mit einer neuen phantastischen Asphaltdecke präsentierte. Dann ging die Qual Richtung Langenrehm los und die erneute Verfluchung des Richtungswechsels der Cyclassics. Oben angekommen ging es dann noch ein Stück der Cyclassics-Strecke folgend, bevor wir eine sehr schöne Abkürzung Richtung Helmstorf nahmen. Bis dahin war es eine sehr schnelle Runde, Geschwindigkeiten konstant um die 33/34 km/h, das fühlte sich gut an. Ab Harburg nahmen dann die Ampeln zu und damit der Fahrfluß ab. In Wilhelmsburg ging es über die neue Anfahrt zur Hafen-City, die ich nicht so gelungen fand, vielleicht lag es auch an dem zunehmenden Verkehr, der die Querung der Schienen so unangenehm machte. Am Ende standen über 70 Kilometer auf der Uhr und trotz Ampeln und viel Verkehr in Hamburg und Harburg noch ein Schnitt von fast 29. Eine gelungene Tour, wäre mir am Ende nicht das typische Rennradfahrer Missgeschick passiert. Von Felix verabschiedet, sah ich aus dem Augenwinkel, dass meine Ampel noch Grün hatte. Leider war die Kurve zu eng und meine Schuhe noch in den Pedalen: Dann liegt man schnell wie ein Marienkäfer auf dem Rücken. 

Sonntag

Nach seinem Unfall hat Marc sein neues Rad bekommen und wollte es bei einer gemeinsamen Runde weiter einfahren. Das Rad ist wirklich schick, was von dem Wetter am Sonntag nicht behauptet werden konnte. Den ganzen Tag hat es geregnet, bis es in Hamburg gegen 16 Uhr aufklarte. So fuhren wir zu viert entspannt  und im Dauerschnack Richtung Kösterberg, bei der ersten Überwindung war es schon arg bedeckt, aber immer wieder kamen warme Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke, also entschieden wir uns für eine zweite Runde. Schon auf der Rissener Straße zeigte sich, dass dies keine besonders gute Idee gewesen ist. Es war in dem Wald stockdunkel und es fühlte sich wie eine Nachtfahrt an – wohlgemerkt um 18.30 Uhr. In Rissen angekommen fing es langsam an zu regnen, pünktlich zum Anstieg Kösterberg ging es dann richtig los und mit der Zunahme des Regens sank meine Motivation. In Blankenese hörte es zum Glück wieder auf und die Strassen trockneten ebenfalls schnell, dachten wir. In Wirklichkeit sind wir dem Regen einfach weggefahren, leider holte er uns kurz vor Altona wieder ein, so dass wir ein zweites mal richtig nass wurden. Ich mag es nicht. Am Ende standen knappe 40 Kilometer und die Erkenntnis, dass ich mich mit Regen auf dem Rennrad einfach nicht anfreunden kann. 
Diese Woche nur noch einmal locker rollen und dann geht es am Sonntag ja auch schon los – hoffentlich bei Sonnenschein. 

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