Marathon Barcelona 2017 – wenn es nicht sein soll

Training umsonst: Kein Marathon Barcelona 2017

Im Herbst letzten Jahres war ich noch voller Euphorie. Gerade lag eine super Saison hinter mir und der Blick richtete sich schon wieder nach vorne, es konnte für mich nicht früh genug wieder losgehen. So wählte ich als ersten Saisonhöhepunkt 2017 einen sehr frühen Frühjahrsmarathon – den Anfang März in Barcelona. Hotel, Flug und Anmeldung alles frühzeitig gebucht, die Vorfreude auf den Marathon Barcelona 2017 stieg anschließend unaufhaltsam.

Vielleicht war diese Vorfreude auch der Grund, warum ich schon im November und Dezember recht viel und engagiert gelaufen bin und erst zwischen Weihnachten und Silvester eine kleine Pause eingelegt hatte. Ab dem 1.1.2017 sollte die direkte 10 wöchige Vorbereitung auf den Marathon Barcelona 2017 starten, den ich ja in einer Zeit unter vier Stunden absolvieren wollte.

Training nach der Offseason

Bis zur Weihnachtspause lief es echt super, egal ob kurze oder lange Läufe, alles fühlte sich richtig und gut an – es gab keinen Grund am Ziel Sub4BCN zu zweifeln. Aber nach dieser kurzen Pause kam ich nie wieder richtig in Tritt. Vielleicht lag es am Wetterumschwung in Hamburg, es war auf einmal wirklich Winter, vielleicht war das Training im Oktober und November auch schon zu intensiv gewesen, auf jeden Fall verschlechterte sich meine (gefühlte) Form mit jeder Einheit und meine Oberschenkel machten mehr und mehr Probleme. Die ersten längeren Einheiten in der ersten Januarhälfte lies ich schon aus, in der Hoffnung das zwicken im Oberschenkel würde wieder weggehen – ging es aber nicht. Ganz im Gegenteil, Mitte Januar war ich nicht in der Lage über eine Strecke von 5 Kilometern einen Schnitt von 6.10 zu halten. Nach einer abgebrochenen Einheit sagte ich den Marathon innerlich schon ab und machte vier Wochen Pause vom Lauftraining. Nur Schwimmtraining und ab und an aufs Rad.

Die zweite Pause tat gut und von Tag zu Tag wurden die Schritte schmerzfreier und ich startete wieder mit kurzen Trainingseinheiten. Ein ganz anderes Gefühl als noch vor ein paar Wochen: locker und leicht und die Zeiten waren auch wieder im grünen Bereich. Ein neuer Plan für den Marathon Barcelona 2017 entstand: irgendwie und ohne Stress ins Ziel kommen. Ich wollte die Stadt und den Lauf richtig genießen, wenn mir danach war einfach ein paar Schritte gehen und dann werde ich die 42km sicherlich in den sechs Stunden schaffen. Darauf baute ich die letzten drei Wochen Training auf. Am Wochenende lange Läufe bis zu 30 Kilometern und in der Woche locker um und bei 10. Und es lief. Vergangenen Sonntag konnte ich die 30km relativ problemlos mit einem Schnitt von 5.50 absolvieren und die Vorfreude auf den Marathon Barcelona 2017 war wieder so groß wie im Herbst 2016. Alles war vorbereitet.

Kein Marathon Barcelona 2017 – jetzt wirklich

Bis eine SMS wieder alle Pläne umwarf, diesmal endgültig. Unser Flug nach Barcelona wurde 10 Stunden vor Abflug ersatzlos annulliert. Alternative Flüge hätten so kurz vor Abflug unvernünftig viel Geld gekostet, so dass damit das Projekt Marathon Barcelona 2017 endgültig gestorben ist.

Wie geht es weiter?

Mein nächster geplanter Wettkampf ist erst im Sommer der Vierlande Triathlon, das scheint mir etwas lang hin zu sein, deshalb spiele ich mit dem Gedanken mich noch für den Hamburg Marathon zu melden, da hätte ich immerhin keine Anreise 😉

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