Laufen an Alster und Elbe ist in Hamburg eine Selbstverständlichkeit, kompliziert wird es aber dann, wenn die Strecken für die langen Läufe länger werden und gleichzeitig ein wenig Abwechslung bieten sollen. Ein weiteres Hindernis ist die Dunkelheit, deswegen hier eine Strecke über 27 Kilometer mit Alster und Elbe, die sich sehr gut für die Dämmerung und die einbrechende Dunkelheit eignet. Am besten an einem späten Sonntagabend, da stören die Ampeln in der Innenstadt auch nicht so den Laufrhythmus 😉
Start in Altona Nord
Wir haben den Treffpunkt zum Haus 3 in Altona Altstadt gelegt und ab dort sind auch die Kilometerangaben zu verstehen. Vom Haus 3 geht es zum Walter-Möller-Park und an der Kirche St. Pauli vorbei. Doch statt zum Fischmarkt geht es links ab Richtung St. Pauli und Hamburger Hochstrasse. Das nächste Ziel ist der Park Fiction oberhalb des Pudels. Wir bleiben aber oben auf der Bernhard-Nocht-Strasse und laufen Richtung Innenstadt. Damit das Auge auch was zu sehen hat, geht es vor dem Institut mit Blick über Elbe und Hafen auf dem Fussweg „Bei der Erholung“ lang. Via Venusberg geht es anschließend zu den Michelwiesen. Dort noch etwas weiter und dann über Herrengraben, Fleetinsel und Neuer Wall zur Alster.
Umrundung der Alster
Beim Jungfernstieg angekommen geht es im Uhrzeigersinn einmal fast komplett um Binnen- und Außenalster. Als Verbindung von Binnen- zur Außenalster nutzen wir den Tunnel unter der Kennedy-Brücke, und dann geht es gute 7 Kilometer auf der schönsten Laufstrecke der Stadt – alleine ist man hier nie. Höhe Atlantic-Hotel verlassen wir die Alster und laufen linkerhand der Bahngleise auf einem Fussweg Richtung Hauptbahnhof. Von dort gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zu den Deichtorhallen zu gelangen, besser gesagt zur dahinter liegenden Oberbaumbrücke.
Laufen durch die Hafen-City
Die Oberbaumbrücke führt direkt in die Hafen-City. Da hier noch recht viel Baustelle ist und es ja eine Abendrunde ist, empfehlen wir auf der Strasse zu bleiben und recht direkt bis zur Südspitze dem Unilever-Gebäude bzw. dem Kreuzfahrtterminal zu laufen. Dort angekommen gibt es zwei Möglichkeiten den Weg Richtung Westen einzuschlagen, einmal direkt über die Brücke Kibbelsteg zu der Strasse an den Mühren, oder durch den Traditionshafen. In der Gesamtrechnung ist die erste Variante die etwas längere. Von dort geht es dann zum Baumwall. Hier wieder zwei Möglichkeiten: die erste bei geringer Menschenmasse auf der Promenade laufen, die zweite unter dem Viadukt der U-Bahn, hier ist selten mehr als ein Radfahrer unterwegs. Beide sind beleuchtet. Für ein besonderes Erlebnis kann es an der ersten Landungsbrücke direkt ans Wasser gehen, bis man am Ende hinter dem Alten Elbtunnel wieder vor den Häusern der Hafenstrasse ausgespuckt wird.
Letztes Drittel: Perlenkette
Nun geht es immer direkt am Strom entlang bis man am zweiten Traditionshafen (der ja der erste war) in Övelgönne ankommt. Hier ist kurz Obacht geboten, hinter dem Fischereihafenrestaurant ist kurzzeitig keine Beleuchtung, das ist aber nur ein kurzes Stück. Wendepunkt und gleichzeitig westlichster Punkt der Runde ist die ehemalige Bunkeranlage vor dem Strand. Zurück Richtung Fischmarkt geht es entweder über den oberen Elbwanderweg, der bis zum Altonaer Balkon beleuchtet ist (anschließend auf der Palmaille weiter). Alternativ die letzten Kilometer einfach in die andere Richtung laufen. Am Fischmarkt dann Richtung Norden und der Walter-Möller-Park ist zum greifen nahe.
Tipp der Cyclisten
Sicherlich nicht die beste Laufrunde, aber ideal für Abendläufe in der Dämmerung, da die komplette Strecke beleuchtet ist. Weiterer Vorteil, man sieht richtig was von der schönsten Stadt der Welt. Hier der Track zum download.