ITU Triathlon Hamburg 2017

Start zum ITU Triathlon Hamburg 2017 am Jungfernstieg

Eigentlich wollte ich beim ITU Triathlon Hamburg 2017 meine Premiere auf der olympischen Distanz feiern, aber es kam gleich doppelt anders. Zum einen gab es bei dem geplanten Vorbereitungs-Triathlon in den Vierlanden nur noch die Olympische Distanz, zum anderen musste ich aus persönlichen Gründen das gesamte Triathlonwochenende komplett umplanen. Am Ende stand ich am Samstagvormittag am Jungfernstieg um die Sprintdistanz in Angriff zu nehmen.

Tauschen, tauschen, tauschen

Ironman als Veranstalter des ITU Triathlon Hamburg 2017 bot bis zum 16.6., also knapp vier Wochen vor dem Start die Möglichkeit einen Startplatz umzubuchen. Einfach anrufen, oder den Ersatzteilnehmer benennen und gut ist, nein so einfach ist das nicht. Per Link muss sich ein neuer Teilnehmer/in anmelden und den letzten aktuellen Preis bezahlen. Wenn das geschehen ist, erhält der Erstteilnehmer seine Teilnahmegebühr zurück, abzüglich Bearbeitungsgebühren, die natürlich auch der Ersatzteilnehmer zahlen muss. Da sich Erst- und Ersatzteilnehmer ja vorher über einen Preis geeinigt haben, muss nun der Erstteilnehmer dem Ersatzteilnehmer die Differenz überweisen. Das hat grundsätzlich gut funktioniert, aber doch schon etwas umständlich, gerade weil doch diverse Gebühren anfallen. Das kann man aus meiner Sicht smarter lösen.

Aber genug davon, jetzt zum Rennen.

Schwimmen beim ITU Triathlon Hamburg 2017

Irgendwie war ich ganz froh, dass ich nur die 500 Meter in der Alster schwimmen musste und nicht die dreifache Strecke auf der Olympischen Distanz. Auch wenn ich mich in den letzten Monaten deutlich verbessert habe – schwimmen ist immer noch nicht so richtig meins. Das merkte ich auch wieder bei diesem Rennen. Im Gegensatz zum Vorjahr entschied ich mich für das schwimmen in der Alster mit Neo, in der Hoffnung mit dieser Hilfe die Strecke wirklich komplett durchkraulen zu können und eine entsprechend bessere Zeit zu erzielen. Gesagt, getan. Der Startschuss fiel und es ging los. Ganz zu meiner Überraschung konnte ich mich auf den ersten 200 Metern im vorderen Drittel halten, bis es Richtung Wendeboje ging und das Gedrängel immer größer wurde.

Ein Zusammenstoß hat mich dann komplett aus dem Rhythmus gebracht, es wurde noch enger und so habe ich den Rhytmus auch nie wieder gefunden. Die zweite Hälfte des Schwimmens war wieder unter aller Sau und hat mir sicherlich 2-3 Minuten in der Gesamtzeit gekostet. Hier heißt es bis zum Elbe-Triathlon im September üben, üben, üben und nochmals üben. Irgendwann wird das auch.

Der erste Wechsel

Mein Wechselblock war schon recht dicht Richtung Kunsthalle, so dass ich hier deutlich schneller war als im Vorjahr – trotz Neo. Beine kurz durchgeschüttelt, Support an der Seite gegrüßt und dann versuchte ich schon recht schnell durch die Wechselzone und aufs Rad zu kommen. Das ging ganz gut.

Viele Wenden auf dem Rad.

Dieses Jahr haben sich die Radstrecken beim ITU Triathlon Hamburg 2017 deutlich verändert, oder besser gesagt verkürzt. Ging es in den vorherigen Jahren immer bis Teufelsbrück und dann auf gleicher Strecke zurück, waren die Wendepunkte für die Sprintdistanz dieses Jahr am Fischmarkt und für die Olympische Distanz am Rathaus Altona. Für die kurze Distanz entfallen damit alle ernsthafteren Erhebungen, auf der längeren muss die Palmalie drei mal erklommen werden, wofür der doppelte Gegenanstieg Teufelsbrück entfällt. Insgesamt eine recht schnelle Strecke, allerdings fand ich persönlich vier Wenden auf 20 Kilometer etwas viel – aber anderes geht es wohl nicht, da muss man halt härter Beschleunigen. Ich verlor etwas Zeit/Schnitt, als ich zum Eingang der Wechselzone noch mit den Kampfrichtern ein freundliches Wort tauschte, so dass meine Zeit auf dem Tacho (vor dem Absteigen gestoppt) eine doch deutlich andere war als in den Ergebnissen (die Matte lag hinter den Kampfrichtern). Hier kann sicherlich noch Zeit rausgeholt werden.

Der zweite Wechsel

…. lief erwartungsgemäß deutlich schneller als der erste Wechsel. Noch schnell ein Schluck aus der Flasche und schon ging es auf die Laufstrecke.

Laufen lief

Schon auf den ersten Metern hatte ich ein gutes Gefühl. Den Übergang Rad/Laufen hatte ich in den letzten Wochen häufiger geübt und wusste, dass ich die ersten Meter immer recht schnell bin. Entsprechend „drosselte“ ich mich auf eine Pace von um die 5:05min/km auf dem ersten Kilometer um in das richtige Gefühl fürs Laufen zu kommen.

Der erste Kilometer war im Nu vorbei und der zweite in einer ähnlichen Zeit ebenso. Das bedeutete für mich, dass ja schon 40% der Laufstrecke absolviert waren und genau in dem Moment überholte mich ein Läufer, der etwas schneller war als ich. Ich hing mich an ihn ran und blieb bis ins Ziel an seinen Fersen. Im Ergebnis konnte ich so am Ende eine Zeit von unter 25 Minuten erreichen, was für mich wirklich gut ist und kein Vergleich zur Qual beim Vierlandentriathlon.

Das Ziel

Im Ziel gab es dann eine neuen PB-Zeit. Im Vergleich zum Vorjahr habe ich mich um gute 3 Minuten verbessert – und das obwohl es in der ersten Disziplin nicht so lief wie gewünscht. Anschließend sehr über das gereichte Handtuch im Zielkorridor gefreut. Dann viel getrunken und erstmal frühstücken gegangen, etwas shoppen und anfeuern bis das Rad aus der Wechselzone geholt werden konnte.

Ein toller Tag, tolles Rennen, tolles Wetter! Nächstes Jahr dann wirklich die Olympische Distanz.

Im Zielbereich starteten schon die Vorbereitungen auf das Eliterennen

Im Zielbereich starteten schon die Vorbereitungen auf das Eliterennen

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