Frühlingsfahrt – endlich wieder in kurzen Hosen

Frühlingsfahrt der Cyclisten Altona

Gestern war nun offiziell Frühlingsanfang – und da das Wetter frühlingshaft war, ging es auf eine Frühlingsfahrt! Aber Moment, ich habe in der Schule gelernt, dass der Frühlingsanfang immer am 21. März ist, genau der Tag an dem Tag und Nacht gleich lang sind und die Sonne über dem Äquator steht. Wie kann es nun der 20. sein?? Die Antwort gibt der gregorianische Kalender und bis ins Jahr 2100 müssen wir uns damit abfinden, dass der Frühling am 20. März beginnt. Danach wieder am 21., was ich wohl nicht mehr erleben werde 😉

Montag: Cross im Volkspark

Zurück zum Rennradfahren. Eine Woche Urlaub und damit ein wenig mehr Zeit zum Radfahren, so der Plan. Allerdings war das Wetter nicht immer radfahrfreundlich. Am Montag wurde es bei mir eine Crossrunde durch den Volkspark. Nieselregen und Temperaturen, die wieder die langen Handschuhe rechtfertigten machten die Entscheidung gegen das Rennrad leicht. Dafür war es an einem Montagmittag angenehm leer im Park, so dass zwei Runden unserer Crossrunde in einer guten Zeit absolviert werden konnten. Auf dem Rückweg gab es ordentlich Rückenwind, was ja auch nicht soooo schlecht ist.

Dienstag: Rollen im entspannten Pulsbereich

Da am Dienstag das Wetter deutlich besser war, nahm ich das Rennrad für eine entspannte Runde. Mit Winterjacke, aber immerhin kurzen Handschuhen ging es auf unsere Standardrunde, allerdings gegen den Uhrzeigersinn. Und es ist immer wieder spannend, wie unterschiedlich die bekannten Ecken ausschauen, wenn man von der anderen Seite kommt. Mit Geschwindigkeiten immer um die 28/29 rollte es sich recht angenehm und die nächsten 50 Kilometer für die Jahresbilanz waren gesammelt.

Donnerstag: Wind und Stau bei der Frühlingsfahrt

Frühlingsfahrt in kurzen Hosen

Weiße Beine am Frühlingsanfang

Etwas länger und schneller sollte es am Donnerstag bei der Frühlingsfahrt werden. Bei bestem Frühlingswetter ging es erstmals in diesem Jahr mit kurzen Hosen und spürbaren Wind aufs Rad. Die 65 Kilometerrunde über das Bienenmuseum in Moorrege standen auf dem Plan. Schnell hieß in diesem Fall auf gerader Strecke versuchen immer jenseits der 30 zu fahren, ohne den Puls zu hoch zu treiben. Das Ziel eine gute Gesamtzeit zu erreichen war allerdings schon in Bahrenfeld futsch, da sich wegen der Sperrung des Elbtunnels der Verkehr so arg staute, dass ich frühzeitig auf den Fussweg ausweichen musste, um überhaupt voranzukommen. Ab Othmarschen lief es dann besser. Zum einen wurde der Verkehr weniger, zum anderen gab es Rückenwind. Durch den Klövensteen und nach Appen ging es mit einem Tempo jenseits der 33 km/h (sehr angenehm), aber ich dachte mir fast, dass dies nicht so bleiben wird.

Kurzer Exkurs zur Höflichkeit: Radfahrer grüßen sich bekanntlich. Wenn ich an eine Ampel heranfahre und da steht ein Radfahrer kommt bei mir ein freundlichen „Moin“ über die Lippen. Ich finde eine kurze Erwiderung ist nicht zu viel verlangt – überlebe es aber auch wenn es nicht passiert. Finde es aber dann merkwürdig, wenn anschließend über 15 Kilometer mein Windschatten genutzt wird, ebenfalls ohne ein Wort zu sagen….

Kaum war ich meinen Schatten los, kam der Wind in der Haseldorfer Marsch von vorne, direkt von vorne und es wurde anstrengend. Der Schnitt rutschte nach unten, dennoch war ich mit meiner Form zufrieden, immerhin holte ich den ein oder anderen Radler ein, der deutlich mehr unter dem Wind litt als ich. Auch der Kösterberg lief gut und ich konnte ordentlich überholen. Ich machte mir Hoffnung, doch noch mit einem halbwegs vernünftigen Schnitt nach Hause zu kommen. Also nahm ich in Blankenese ordentlich Fahrt auf, das Tacho zeigte 45 km/h an, bis ich in DEN STAU kam. Es ging nichts mehr, nirgends. So schlängelte ich mich durch die Autos bis nach Altona durch. Immerhin noch mit einem Schnitt von 20 km/h. In jeder noch so kleinen Nebenstraße standen Autos und alle Kreuzungen waren blockiert. Das Rad war gestern sicherlich das bessere Verkehrsmittel. Das ärgerte offenbar manchen Autofahrer, immerhin wollte mich einer Abdrängen, damit ich ihn nicht überhole und ruinierte sich dabei seine Chromfelgen – selber schuld 😉

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