Fenix3 von Garmin – 3 Monate im Dauertest

Auswahl der Sportarten bei der Fenix3

Die Forerunner 305 und der Garmin Edge 705 haben all die Jahre wunderbare Dienste geleistet, haben immer funktioniert, sind aber in der Optik, Größe und Funktionalität natürlich etwas Oldschool geworden, Zeit sich ein neue Sportuhr zu besorgen, bzw. schenken zu lassen: die Garmin Fenix3.

Seit gut drei Monaten ist die Uhr nun bei mir im Dauereinsatz und die Begeisterung für die Fenix3 lässt nicht nach, obwohl am Anfang alles etwas kompliziert war.

Montagsversion der Fenix3

Heiligabend, Geschenke werden ausgepackt und ich freue mich riesig über die Fenix3 unter dem Tannenbaum. Sofort ausgepackt, ausprobiert und schon beim zweiten mal drücken ist einer der Knöpfe aus der Halterung gesprungen und war allein auch nicht mehr zu reparieren. Also alles wieder eingepackt und zurückgeschickt und nach zwei Wochen (Weihnachten lag für Retouren auch ungünstig) war die Fenix3 bei mir.

Erster Eindruck der Fenix3

Auswahl der Sportarten bei der Fenix3

Auswahl der Sportarten bei der Fenix3

Absolut wertig, dünn und für meinen Arm auch nicht zu groß. Ich habe mich für das klassische Modell in Schwarz entschieden, welches ich jetzt auch täglich bei der Arbeit und in der Freizeit trage. Die Fenix3 sieht wie eine normale, sportliche Uhr aus – aber sie kann mehr.

Mulitsportuhr Fenix3

Hier meine ersten Eindrücke, die ich mit der Uhr hatte, sicherlich habe ich aber erst einen Bruchteil aller Funktionen richtig erkannt und genutzt.

Fenix3 als Laufuhr

Meiner Meinung nach ist Laufen die Disziplin, bei der die Fenix3 besonders hervorsticht. Das große Display ist natürlich frei bespielbar und immer gut lesbar. Wem die vier Datenfelder auf einer Seite zu wenig sind, kann man mit diversen Apps die Anzahl der Felder deutlich erweitern. Mir persönlich reichen meist Distanz, Zeit, Puls und Pace. Mit nur einem Klick kommen weitere vier Datenfelder zum Vorschein und so weiter und so fort.

Besonders faszinieren mich die weiteren Analysen, die weit über den Funktionsumfang der Forerunner 305 hinausgehen. Die Laufeffizienz-Messung der Fenix3 ist wirklich beeindruckend. In Echtzeit wird Schrittfrequenz, Schrittlänge und Balance dargestellt, alles grafisch sehr schön und einleuchtend präsentiert. Bei lockeren Runden kann so etwa gezielt auf einzelne Werte hintrainiert werden. Das Training der Schrittfrequenz kann durch die Fenix3 optional durch rhythmische Vibration unterstützt werden. Auswirkungen können anschließend innerhalb von Garmin Connect ausgewertet werden.

Die Fenix3 ist natürlich auch ein zuverlässiger Trainer. Trainings die am Computer erstellt wurden, lassen sich problemlos auf das Gerät spielen und akustische, optische und Vibrationssignale gibt die Uhr bescheid, ob man im gewünschtem Korridor ist. Einzig klappen die Trainings dann besser, wenn man Pulsbereiche angibt und nicht händisch gewählte Zahlen. Also lieber Pulsbereich 3 definieren, statt im Training einen Bereich von 120-125 Schlägen pro Minute anzugeben. Mit der Verarbeitung der Informationen hatte ich mehrfach Probleme.

Fenix3 für Rad

Zusammenfassung einer Laufeinheit auf der Fenix3

Zusammenfassung einer Laufeinheit auf der Fenix3

Klar, es ist eine Uhr und hat entsprechend die Displaygröße einer Uhr zur Verfügung. Beim Radfahren etwas klein, aber es funktioniert völlig tadellos. Wer immer groß die aktuelle Geschwindigkeit, Zeit und Distanz sehen möchte, sollte meiner Meinung bei einem zusätzlichen Tacho bleiben. Ich nutzte zur Anzeige weiterhin meinen Edge 705, zur Aufzeichnung nehme ich die Fenix3. Das koppeln mit Geräten im ANT+ Standard war dabei völlig unproblematisch. Trittfrequenz und auch ältere Pulsmesser werden ohne Probleme erkannt.

Fenix3 als Schwimmuhr

Bei der Uhr kann eingestellt werden, ob man sich im Schwimmbad oder im Freiwasser befindet. Im Freiwasser wird das GPS zur Streckenanalyse herangezogen, beim Schwimmbad muss zusätzlich die Länge des Pools eingegeben werden, und dann erkannt die Fenix3 anhand der Richtungswechsel, wann eine Bahn geschafft ist. Das funktioniert erstaunlich gut, allerdings hat die Uhr Probleme, wenn eine Bahn locker ausgeschwommen wird – so kann es manchmal zu Differenzen von einer Bahn kommen – was ich persönlich aber nicht so schlimm finde.

Pulsmessung unter Wasser geht bekanntlich nicht. Solltet man sich für die Schwimmbrustgurt entscheiden, werden hier die Pulsdaten „nur“ gemessen und gespeichert und anschließend mit den Daten aus der Uhr gekoppelt. Man sieht also nicht live, wie sich der Puls verändert.

In der Betrachtung nach dem Training wird auch hier ähnlich wie beim Laufen diverse Effizienz-Koeffizienten erstellt. So erkennt die Uhr unterschiedliche Schwimmstile, misst die Züge pro Bahn und ähnliches.

Fenix3 als Multisportuhr

All die Funktionen lassen sich natürlich auch aneinanderreihen. Reihenfolge, Wechselzeitenmessung etc. sind dabei völlig frei wählbar. So dass Koppeltraining in jeder Varianten möglich ist. Das ist wirklich toll. Ich kombinierte etwa häufig laufen-schwimmen-laufen und habe mir das schon als Training in der Fenix3 eingespeichert.

Allgemeine Funktionen die an der Fenix3 begeistern

  • Schrittzähler der Fenix3

    Schrittzähler der Fenix3

    Schrittzähler: unauffällig in die Uhr integriert, zweigt er täglich, wie viele Schritte ich gegangen bin.

  • Treppenzähler: gleiches Prinzip – ich nehme keine Rolltreppe mehr
  • Laufprognose: Aus den Trainings wird eine Prognose für klassische Distanzen wie Halbmarathon, Marathon, 10 Kilometer etc. erstellt – sehr spannend zu sehen, auch wenn sie mir immer etwas optimistisch vorkommen.
  • VO-max Berechnung: Ein spannender Wert um die eigene Fitness einschätzen zu können. Auch wenn die Berechnung anhand von Puls die schwächste Methode ist.
  • Navigation: Habe ich noch nicht ausprobiert – sieht aber spannend aus, es wird allerdings keine richtige Karte angezeigt
    Synchronisation: Vorbei die Zeiten, als das Gerät nach dem Training an den Rechner angeschlossen werden musste. Jetzt geht es wie von Geisterhand.
  • Akkulaufzeit: Im Uhrmodus wirklich lang, wenn das GPS genutzt wird natürlich etwas kürzer – die Angaben von Garmin kommen aber auf jeden Fall hin – das Aufladen geht auch sehr schnell

Fazit nach 3 Monaten mit der Fenix3

Super Sportuhr, die auch im Alltag eine gute Figur macht.

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