Die Fahrt der Elbquerungen

13 mal über die Elbe
Rennrad Hamburg Zollespieker
Warten auf die Fähre in Hoopte
Bei sommerlichen Temperaturen musste heute einfach zwischen Einkaufen, Friseur und Grillen noch eine Radtour eingeschoben werden, gerade weil es bis zum Giro in Münster ja nur noch 26 Tage sind. Vor Jahren bin ich mal eine Runde gefahren, die zuerst auf der Südseite der Elbe gen Osten verläuft und der Rückweg auf der Nordseite, die sollte es heute wieder werden und dabei sollte die Elbe oder einer der vielen Nebenarme oft überquert werden. Aber der Reihe nach.

1. Der alte Elbtunnel

Das erste mal über- bzw. unterquerte ich die Elbe mit Hilfe des Alten Elbtunnels. Da es noch recht früh war, war nicht so viel los und auf der Südseite waren die großen Aufzüge in Betrieb, wodurch es deutlich schneller geht. 

2. Die Ellernholzschleuse

Da die Brücke im Freihafen zur Veddel neu asphaltiert wurde, nahm ich die große Hafenstraße und folgte dem Rückweg der Cyclassics und überquerte dabei das zweite mal die Elbe. Es lief bis dahin ganz gut – vielleicht auch, weil es noch nicht so viele Kilometer waren. 

3. Rethehubbrücke

Im Freihafen war relativ wenig Verkehr und so rollte es sich weiterhin gut – auch über die Brücke. Heute waren die Schienen natürlich nicht ausgefüllt und machten noch einmal deutlich, wie gut die Organisation der Cyclassics in diesem Bereich gearbeitet hat. 

4. Hohe-Schaar / Reiherstieg

Es wurde noch weniger Verkehr, was vor allem an einer Baustelle auf der Hohen Schaar lag. So hatte ich die ganze Straße für mich, tiefe Lenkerposition und Tempo jenseits der 35 – so macht das Spaß

5. Brücke des 17. Juni

Die zweite richtige Elbquerung verlief schlicht weg unspektakulär. Direkt danach ging es links ab Richtung Over. Keine Höhenmeter nur mäßiger Gegenwind und gute 20km geradeaus. Geschwindigkeiten um die 30, mehr hat der Wind nicht zugelassen, fühlten sich gut an und es rollte sich wunderbar bis Hoopte. Zwischendurch ein paar Radler getroffen, mehr ist da nicht passiert. Einzig konnte ich ein Phänomen beobachten, welches meiner subjektiven Wahrnehmung nach bei der „Ostrunde“ doch häufiger vorkommt als bei den Touren in den Westen oder Süden. Radfahrer, die mit dem Auto an die Strecke fahren und dort dann auf ihre Trainingsrunde starten, ich will es aber nicht werten. Komisch wird es aber, wenn man dann in einen schönen Trainingsgebiet noch die Rolle auspackt um sich warm zu fahren – da steigen bei mir die ??? auf.

6. Hoopte – Zollenspieker

Die schönste Querung folgte am Wendepunkt der Runde. Mit der „Eventfähre“ (die heißt wirklich so) ging es 3 Minuten über den Strom. Gelegenheit für eine kurze Pause, denn anschließend sollte es schnell wieder Richtung Altona gehen. Wie schnell überraschte mich dann doch. Dank Rückenwind schaffte ich bis zur Hafencity einen 33er Schnitt zu halten, da staunten auch die vielen Triathleten, die mich erst überholten, aber einer nach dem anderen bei wechselnden Windverhältnissen wieder eingesammelt wurden. 

7. Tatenberger Schleuse

Hier war ich noch auf der „Jagd“ nach den Triathleten, sie wurde schnell passiert.

8. Billwerder Bucht

Die Schleuse über die Billwerder Bucht markierte das Ende der ganz schnellen Fahrt, mehr Verkehr, mehr Kurven, mehr alles, dennoch ging es flott weiter… 

9. Oberhafen Kanal

Auf der neuen Elbbrücke befindet sich der schmalste Radweg der Welt – immerhin gibt es einen und ich musste ja auch nur das erste Stück bis zur Zweibrückenstraße fahren. Dann ging es in die Hafencity auf die Kopfsteinpflasterpassage der Cyclassics. Erinnerungen an den gestürzten Radler, der stark blutend dort lag (Helfer waren schon vor Ort), während wir konzentriert und schnell versuchten die Passage hinter uns zu bringen. Kaum vorstellbar, dass ich dort mit 35 rübergefahren bin, heute waren es eher so 20. 

10. Baakenhafen

Hamburgs neuste Brücke kommt direkt dahinter und schon war ich in der Hafencity. Wie schon erwähnt, seit der Fähre mit einem 33er Schnitt, insgesamt bis dahin mit einem 30er, das wird nicht zu halten sein. 

11. Überseeallee

Auf den 100 Metern ist wirklich nichts spannendes passiert

12. Sandtorhöft

Die Speicherstadt war wie immer gut besucht, dennoch rollte es sich hier ganz gut, so dass ein wenig Hoffnung aufkam, den guten Schnitt bis Altona zu retten

13. Baumwall

Die Erkenntnis, dass Auswärtige sich erst daran gewöhnen müssen, dass in Hamburg Radfahrer ab und an eine eigene Spur für sich haben, die nicht zum rechtsüberholen langsamer Autos gedacht ist 😉
Gleichzeitig war dies die letze Querung. In Altona stand noch ein Schnitt von über 29 auf meinem Tacho – die Form scheint zu halten.


Wer die Strecke nachfahren möchte, findet sie hier bei gpsies.com





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