Dieses Wochenende war es endlich soweit – es ging zusammen mit Felix zum Velothon nach Berlin und es sollte sich zeigen, ob sich das Training der vergangenen Wochen gelohnt hat. Vor dem Start gab es jedoch die ein oder andere Panne:
Werkstatt an der Siegessäule |
Während ich Mantel und Schlauch wechselte, dokterte Felix an seiner Kette rum. Die hatte er noch gewechselt, dennoch sprang sie manchmal über die Ritzel, was ihm wirklich sorgen machte, aber ein Ersatzritzelpacket für seine Schaltgruppe war am Samstag nicht mehr aufzutreiben – aber es hat alles gehalten. Ein wenig gewundert haben wir uns über die vielen vielen Polizeiwagen, die immer in Richtung Velothon-Messe gefahren sind, so richtig haben wir uns dabei aber nichts gedacht. Als ich durch den Tiergarten zu meiner Unterkunft fahren wollte, war der gesperrt und später stellte sich heraus, dass direkt an der Veranstaltung ein in Alufolie eingewickelter Rucksack gefunden wurde. Schade für die Kinder, die dort gerade Ihr Rennen fuhren, welches dann abgesagt werden musste. Den restlichen Samstag verbrachten wir mit Sightseeing und abends ging es auf eine sehr leckere Pizza und kühlen Getränken in den Beach-Club. Das Wetter war ja herrlich und sollte auch am Sonntag so bleiben.
Warten auf den Start |
Die Zeit dort verging wie immer recht zäh, aber irgendwann setzte sich auch unser Block in Bewegung. Und schon früh sollte sich die Charakteristik dieses Rennens zeigen: Wir fanden nicht die richtige Gruppe. Unser Ziel war es auf keinen Fall über 3 Stunden 10 Minuten ins Ziel zu kommen, viel lieber wollten wir eine Zeit unter drei Stunden erreichen. Das bedeutet einen Schnitt von 38 km/h. Und am Anfang war weit und breit keine Gruppe zu sehen, die auch nur jenseits der 33 gefahren ist. Also machten wir uns auf eine Gruppe einzuholen, die entsprechend zu fahren schien. Das stellte sich als richtige Entscheidung heraus, mit der Gruppe sind wir dann bis hinter den Grunewald gefahren. Immer mal wieder gab es aber Momente wo das Tempo deutlich Richtung 30 km/h gegangen ist – was uns dann immer etwas zu lahm war. Hier fehlte uns vielleicht ein wenig die Clevernes, dass wir immer wieder zu Gruppen gesprungen sind, oder selbst eine „aufgemacht“ haben, aber es lief gut. Die erste Rennstunde hatten wir einen Schnitt von 38 (die Havelchaussee war nicht so schlimm wie erwartet), in der zweiten Rennstunde immerhin von 39 – also voll im Zeitplan – bis die B101 kam. Wir sind nur mit einer kleinen Gruppe auf die Bundesstraße gekommen, auf der es sich wegen dem sehr groben Asphalt und recht unangenehmen Gegenwind nur mühsam fahren ließ. Wir haben dann vorne das Tempo gemacht und sind zu einer größeren Gruppe aufgeschlossen. Kurze Verpflegung und weiter ging es in sehr bummeligem Tempo. Uns war das zu langsam, Felix setzte sich an die Spitze der Gruppe und zog das Tempo an. Ich war mitten im Pulk und sah von dort, dass nur wenige Felix folgten. Bis ich aus der Gruppe rauskam, war schon eine beachtliche Lücke entstanden, die mir aber schaffbar schien und ich machte mich auf – ein Fehler, der sich später schmerzhaft bemerkbar machen sollte. Nach einiger Zeit erreichte ich Felix und war nach 85km schon recht kaputt und die Gruppe an die ich herangefahren bin, wurde auch immer langsamer, so dass wir die auch wieder überholt haben. Im Zickzackkurs durch Berlin merkte ich dann, dass meine Kräfte langsam schwanden und mein Puls schon seit Ewigkeiten in ungesunden Höhen unterwegs ist. Ich meinte zu Felix, dass er vorfahren könne, aber er begleitete mich auf meinem Leidensweg bis in Ziel, obwohl er noch Reserven hatte. Das Rollfeld von Tempelhof war dann kein Highlight, sondern hat nur genervt. Doofe, enge Einfahrt mit einer Kante, schlechter Asphalt, Wind und eine ebenfalls doofe Ausfahrt – meiner Meinung nach könnte man darauf verzichten. Als wir das Flugfeld verlassen haben, überholte uns die Gruppe, die auf der Bundesstraße so langsam gefahren ist, was mir ein wenig die Motivation genommen hat – aber es waren ja nur noch ein paar Kilometer. Der längste war der letzte. Ich dachte auf der Zielgeraden jetzt noch mal alles gegen, 1000 Meter sind ja nicht viel und trat rein, was die Beine hergaben und dachte, gleich muss doch das Ziel kommen, aber es waren erst 200 Meter geschafft – dann sah ich die Meteranzeigen für die Profis und dann war es auch endlich da: Das Ziel! 3 Stunden 5 Minuten! Einen Durchschnitt von 36,6 km/h, Platz 2333 von 5000.
kaputt und konzentriert vor dem Brandenburger Tor |
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