36. Berlin Halbmarathon

Der 36. Berlin Halbmarathon am Potsdamer Platz

Das war er nun, der 36. Berlin Halbmarathon. Mein erster Halbmarathon in Berlin und gleichzeitig mein erstes Highlight im noch jungem Sportjahr 2016. Und es war ein Wochenende, an dem alles passte – vor allem das Wetter. Aber der Reihe nach:

Vorbereitung auf den 36. Berliner Halbmarathon

Wie schon hier beschrieben, hatte ich mich die letzten sechs Wochen vor dem Event Anfang April nach dem Trainingsplan von Steffny mit einer Zielzeit von 1:49 bzw. einer durchschnittlichen Pace von 5:10 vorbereitet. Fast alle Trainingseinheiten konnte ich absolvieren, so dass ich mich mit einem recht gutem Gefühl auf den Weg nach Berlin gemacht habe. Das Ziel von 1.49 sollte möglich sein.

Startunterlagen und Messe

Lange Schlangen bei der Abholung der Startunterlagen zum 36. Berlin Halbmarathon in der Station Berlin.

Lange Schlangen bei der Abholung der Startunterlagen zum 36. Berlin Halbmarathon in der Station Berlin.

Ich weiß gar nicht so genau warum, aber irgendwie hatte ich mir alles rund um den 36. Berlin Halbmarathon kleiner vorgestellt. Auch wenn die mehr als 30.000 Teilnehmer/innen überall kommuniziert wurden, richtig fassen konnte ich das Ausmaß erst am Samstag bei der Abholung der Startunterlagen und am Sonntag in der Startaufstellung.
In der Station Berlin war wirklich viel los, aber dank einer ganz guten Organisation wurden die Schlangen an Läufern schnell abgearbeitet. Wie üblich endete das Anmeldeprozedere in einer Messe, die ich aber nur durchstreifte um den Ausgang zu finden – Sightseeing bei bestem Frühlingswetter stand an 😉

Der Wettkampfsonntag

Nach dem Frühstück im Hotel ging es warm angezogen zum Start am Alexanderplatz. Keine überfüllten Bahnen wie befürchtet, schon angenehm warme Temperaturen – besser konnte der Wettkampftag nicht beginnen. Einzig, dass ich wieder unterschätzte, wie groß die Veranstaltung ist. Vom Bahnhof Alexanderplatz bis zur Kleiderbeutelabgabe war es ein wirklich weiter weg. Das habe ich in der Übersicht etwas falsch eingeschätzt. Als ich den Eingang endlich erreicht und gefunden habe, ging alles sehr schnell. Beutel abgegeben und langsam zum einlauen begeben. Sehr erfreulich fand ich, dass es hier schon Wasser zum trinken gab und auch die Anzahl an Toiletten war mehr als ausreichend. Während des Aufwärmens starteten die Inlineskater, anschließend füllten sich langsam aber sicher die Startblöcke. Erstaunt war ich darüber, dass die Inliner schon wieder im Ziel waren, bevor wir gestartet sind – und die waren immerhin auch knappe 21 Kilometer unterwegs.

Startwellen beim 36. Berlin Halbmarathon

Startblock zum 36. Berlin Halbmarathon - irgendwo in der Ferne geht es los... - und was macht die Frau da auf dem Bild???

Startblock zum 36. Berlin Halbmarathon – irgendwo in der Ferne geht es los…

Mein Startblock D war der erste der zweiten Startwelle – was das bedeutet, hatte ich mal wieder unterschätzt. Ich kenne bei Läufen einen recht zügige Abwicklung der Startblöcke, hier wurde aber eine Pause von fast fünf Minuten eingelegt. Der Grund hat sich mir nicht ganz erschlossen, Getümmel war dennoch viel auf den ersten Kilometern, erst ab Kilometer 4 hat sich das Feld etwas sortiert.

Renntaktik

Während des Starts wurde schon der Zieleinlauf vorbereitet.

Während des Starts wurde schon der Zieleinlauf vorbereitet.

Meine Renntaktik war, von Anfang an auf die Zielpace von 5:10 beziehungsweise knapp dadrunter zu laufen. Das klappte auch ganz gut, bis auf das schon ab dem 3 Kilometer die Differenz zwischen meiner Fenix3 und den Kilometerangaben an der Strecke immer weiter zunahm. Erst waren es nur 20 Meter, ab Kilometer 10 an die 120 und bei Kilometer 18 schon gute 300 Meter. Was ich nicht bedacht, dass die Pace auf meiner Uhr sich ja aus Entfernung und Zeit berechnet, und die Entfernung ja zu gering war und die Pace entsprechend zu langsam für meine Zielzeit von 1.49. Das habe ich leider erst bei Kilometer 15 so richtig realisiert – konnte dort aber noch mal eine Schippe drauflegen und bin die letzten Kilometer konstant unter 5 Minuten gelaufen, so dass ich mit 1.49 eine Punktlandung hinlegte. Nach meiner Uhr bin ich in Summe gute 400 Meter mehr gelaufen, so dass bei Strava jetzt eine Bestleistung für den Halbmarathon von 1.47 vermerkt ist.

Nach dem Halbmarathon

Im Ziel musste ich dann erstmal ordentlich Luft holen und viel trinken. Medaille abgeholt, noch mehr getrunken, Startbeutel abgeholt, noch mehr getrunken und auf den Weg zum Hotel am Potsdamer Platz gemacht. Dort angekommen, waren immer noch Läufer auf der Strecke und nach dem Duschen habe ich noch den Besenwagen gesehen, der die letzten vor sich her gejagt hat – ich hoffe sie haben es noch aus eigener Kraft ins Ziel geschafft.

36-Berlin-Halbmarathon-2016-5

Der Besenwagen, ganz ohne Besen und mit nur einem „Fahrgast“

In Summe war der 36. Berlin Halbmarathon ein wunderbares Erlebnis, was vor allem dem Wetter, der Strecke und dem massenhaft vertretenen Publikum inkl. Bands, Soundsystems und den diversen Crewlovers zu verdanken ist.

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